Die Produkt-Kolumne

Fondsgründung: Grundlegende Fragen

Elmar Peine -
Christian Meyer-Vahrenhorst ist Geschäftsführer der CMV-Fondsconsulting GmbH

 

Viele Vermögensverwalter, Asset Manager und Family Offices denken aktiv über die Auflage eines eigenen Fonds nach, um die eigene Vermögensverwaltung zu optimieren oder neue Kunden- und Anlegerkreise für sich zu erschließen.
Dabei stehen die zukünftigen Fondsinitiatoren, sowohl was die Fondsauflage, die tägliche administrative Arbeit als auch den zukünftigen Vertrieb des eigenen Fonds betrifft, vor neuen Aufgaben und Herausforderungen. Denn den Bereich „Asset Management“ beherrschen diese Berufsgruppen zwar aus dem Effeff, jedoch das richtige Set-Up und die richtigen Partner für den zukünftigen eigenen Fonds zu finden, gestaltet sich dann schon als eine etwas schwierigere Aufgabenstellung.

Dabei sollten sich die angehenden Fondsmanager vorab folgende grundlegende Fragen stellen:
Welche zukünftigen Dienstleister (Kapitalverwaltungsgesellschaft, Depotbank, Fondsbuchhaltung, Broker oder Wirtschaftsprüfer) sind für mich die richtigen Partner für eine erfolgreiche Zukunft? Welcher Dienstleister passt von seiner Expertise, Philosophie und (Eigentümer-)Struktur zu meinem Haus? Welche technischen oder regulatorischen Lösungen müssen die Dienstleister für mich zur Verfügung stellen? Welche Partner können vielleicht auch beim Thema „Vertrieb und Marketing“ einen wirklich sinnvollen Beitrag zur positiven Entwicklung des Fonds leisten? Und natürlich stellt sich nicht zuletzt die Frage, welches Angebot am Ende im Zusammenspiel mit den von mir gestellten Anforderungen das beste Preis-Leistungsverhältnis darstellt?

Diese Fragen und noch viele mehr müssen im Vorfeld sauber, schlüssig und klar formuliert und beantwortet werden, da ein späteres Korrigieren eventueller Fehlentscheidungen in der Auflagephase nicht mehr so einfach möglich ist. Die abgeschlossenen Verträge müssen über die vereinbarte Laufzeit eingehalten werden, die Folgekosten eines Wechsels der Dienstleister sind nicht unerheblich und die Anleger im Fonds werden durch einen solchen Wechsel oft unnötigerweise verunsichert.

Um solche Fehler weitestgehend zu vermeiden, bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an. Zum einen ist es sinnvoll und hilfreich, bei befreundeten Vermögensverwaltern oder Family Offices, die schon einmal einen eigenen Fonds aufgelegt haben, nach ihren Erfahrungen und Erlebnissen nachzufragen. Diese Erfahrungen (sowohl positive, als auch negative) sind wertvolle Hinweise für die eigene Fehlervermeidung. Zum anderen kann es aber auch sinnvoll sein, einen unabhängigen Berater für den Auswahl- und Auflageprozess hinzuzunehmen. Ein solcher Berater bietet für den Fondsinitiator den Vorteil, dass dieser einen tiefen Einblick in die Strukturen und Prozesse der Fondsindustrie hat und somit dem Kunden die für sein Projekt jeweils besten Partner zur Seite stellen kann. Zudem hat er aus dem Tagesgeschäft heraus die Erfahrung, welche Konditionen und Vertragsgestaltungen am Markt üblich sind und kann somit die für den Kunden besten Vereinbarungen erzielen. Eine solche Übersicht ist für den Kunden selbst alleine nur schwer möglich zu erlangen.

Aber unabhängig davon, ob am Ende die Fondsauflage in Eigenregie oder mit Unterstützung eines externen Beraters umgesetzt werden soll, es lohnt sich auf jedem Fall, sich vorab intensive Gedanken zu machen und die richtigen Fragen zu stellen.

 

Kontaktdaten:

CMV Fonds Consulting GmbH
An der Flachsbäke 9
27243 Prinzhöfte
Tel.: +49 - 4431 946 04 71
Mobil: +49 – 174 689 29 58
Mail: cmv@cmv-fonds-consulting.de
www.cmv-fonds-consulting.de

 

 

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