ebase

comdirect verkauft ebase

Elmar Peine -

Die Commerzbank ordnet sich weiter. Nach der Bekanntgabe des Verzichts auf einen eigenen Robo Advisor - man verwendet den der Tochter Comdirect - wurde  bekannt, dass man die Fondsvermittlungsplattform ebase verkauft. Der Kaufvertrag, so heißt es in einer Pressemitteilung, wurde heute unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt demnach rund 151 Millionen Euro. Die Transaktion soll im laufenden Jahr vollzogen werden. 

ebase wurde im Jahr 2002 aus den ausgegliederten Bereichen der Investmentdepotführung und Informationstechnologie der ADIG Investment GmbH gegründet. Seit 2009 ist sie eine eigenständige Vollbank und Tochter der comdirect bank AG mit 265 Mitarbeitern und mehr als 270 Kooperationspartnern.  

„Seit der Übernahme durch comdirect vor rund neun Jahren hat sich ebase kontinuierlich weiterentwickelt und ihren Beitrag zum Erfolg der comdirect Gruppe geleistet. Mit dem Verkauf der ebase fokussieren wir uns auf Wachstum und Weiterentwicklung in unserem Kerngeschäft. Wir danken dem Management und den Mitarbeitern der ebase herzlich für ihr Engagement in den letzten Jahren und wünschen ihnen für den weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg“, sagt Arno Walter Vorstandsvorsitzender der comdirect bank AG und Aufsichtsratsvorsitzender der ebase GmbH.  

Mit dem neuen Eigentümer FNZ, einem Finanztechnologieanbieter mit Sitz in London, wird ebase an der aktuellen Strategie festhalten. Die Geschäftsführer Rudolf Geyer und Lars Müller-Lambrecht werden das Unternehmen auch künftig leiten und es auf dem Weg zum führenden Digital Financial Service Partner begleiten. Der Standort in Aschheim bei München bleibt unverändert bestehen.  

 „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit FNZ. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft unseren erfolgreichen Kurs fortsetzen und unsere Strategie vorantreiben“, sagt Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der ebase.

„ebase ist eine führende B2B-Bank mit einem hervorragenden Ruf im Markt. Wir sind von der Strategie und dem Team von ebase überzeugt und freuen uns sehr, gemeinsam das Angebot modernster Plattform-Lösungen im B2B-Anlagegeschäft auszubauen. Für FNZ ist die Übernahme ein wichtiger Schritt, ein führender Anbieter von digitalen B2B-Anlagelösungen für Finanzdienstleister und deren Kunden in Deutschland zu werden“, ergänzt Adrian Durham, der Gründer und CEO von FNZ Group.


Dre Käufer,FNZ, ist ein FinTech Unternehmen mit Wurzeln in Neuseeland und über 1200 Mitarbeitern.  FNZ stellt Finanzinstituten B2B-Plattformen zur Verfügung und kombiniert die Elemente Technologie (SaaS) und Back-Office Dienstleistungen (BPO). Zu den Kunden von FNZ zählen Banken, Versicherer, Asset Manager sowie Anbieter im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge.

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