Die Märkte reagieren positiv
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump gibt es positive Marktreaktionen. Anleger sollten sich nicht zu viele Sorgen machen. Es empfiehlt sich, statt auf politische Wetten auf langfristige Faktoren zu setzen.
Die Finanzmärkte reagieren positiv auf den klaren Ausgang der US-Wahl. Seit der Bekanntgabe des Wahlsiegs von Donald Trump verzeichnen wir weltweit steigende Aktienkurse, eine steigende Rendite bei langlaufenden Staatsanleihen, eine Aufwertung des US-Dollar sowie ein neues Allzeithoch beim Bitcoin. Die Börse scheint die Klarheit, die mit einem eindeutigen Ergebnis einhergeht, zu schätzen.
Interessanterweise beobachten wir, dass viele Investoren zuvor Absicherungen zur Risikominimierung ihrer Positionen aufgebaut hatten, um mögliche Marktkorrekturen abzufangen. Nach dem klaren Wahlergebnis werden diese Absicherungen jetzt in großem Stil aufgelöst. Dieser Faktor verleiht den Märkten weiteren Auftrieb.
Ein potenzieller Störfaktor für diese positive Dynamik könnte allerdings die steigende Rendite langlaufender US-Staatsanleihen sein, die inzwischen bei rund 4,40 Prozent liegt. Steigen die Renditen weiter, könnte dies auf die Aktienmärkte drücken. Solange diese Entwicklung moderat bleibt, gehen wir davon aus, dass das derzeitige positive Momentum zumindest kurzfristig anhalten dürfte.
Auch wenn die Präsidentschaftswahl viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, sollten Anleger mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont diese eher als ein Ereignis unter vielen betrachten, welches die Märkte kurzfristig bewegt. Langfristig gesehen wirken weitaus stärkere Kräfte auf die Entwicklung der Märkte, wie die Geldpolitik der Zentralbanken, makroökonomische Trends und die Innovationskraft der Unternehmen.
Historische Daten zeigen zudem, dass sich die Börsen unter Präsidenten beider Parteien positiv entwickelt haben. So stieg der Aktienmarkt unter Obama an, obwohl Demokraten traditionell als weniger wirtschaftsfreundlich gelten. Entscheidend für nachhaltigen Markterfolg sind letztlich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und nicht unbedingt die Parteizugehörigkeit des Präsidenten. Es empfiehlt sich daher, sich auf langfristige Faktoren zu konzentrieren, statt auf politische Wetten zu setzen.
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