Technik-Kolumne

ESG per Portfolio Manager

Gastautor -
Burhan Sancar

 

ESG per Portfolio Manager

Infront, Anbieter des Portfolio Managers, das bei unabhängigen Vermögensverwaltern am meisten verbreitete Portfolio Management System, rüstet in puncto Nachaltigkeit auf.

Die Norweger, die vor einiger Zeit VWD übernommen hatten, gaben eine Kooperation mit dem ESG-Analysehaus Clarity bekannt, das für unabhängige Vermögensverwalter von Nutzen sein könnte. Clarity liefert ein ESG-Modul, das in allen Flagship-Produkten, ausdrücklich auch im Portfolio Manager integriert wird.

„Nutzer von Infront-Produkten haben damit Zugriff auf die branchenweit größte ESG-Datenbank mit einer Abdeckung von 30.000 Unternehmen, 200.000 Fonds, 400 Ländern und Regierungen“, hieß es in einer Mitteilung von Infront.

Den Kern des Moduls stellen sogenannte „ESG-Risikoscores“ dar. Sie ermöglichen Anlegern, so Infront, zu bewerten, wie gut Unternehmen und Länder in ihrem Portfolio ihre umwelt-, sozial- und governance-bezogenen Risiken und Chancen managen. Infront berechnet zusätzlich ESG Aggregate auf Basis von Branchen, so dass Analysen und Vergleiche auch auf Branchenebene durchgeführt werden können. Der Schwerpunkt des ESG-Moduls, so Infront, liege „auf der Visualisierung, um den Anwendern zu helfen, die ESG-Daten in einen Kontext zu setzen und sie leicht mit denen anderer Unternehmen zu vergleichen, damit ihre Kunden bessere Entscheidungen treffen können.“

Auf Nachfrage des Private Banker, welche ESG Daten in der aktuellen Version des Infront Portfolio Manager zu welchen Konditionen integriert würden, sagte Experte Burhan Sancar: „Anwender zahlen nichts zusätzlich für ESG Gesamtratings auf Unternehmensebene und konsolidiert auf Portfolioebene. Das ist im Datenpaket enthalten.“ Für Einzelratings muss allerdings zugezahlt werden, sofern Anleger nicht das volle Datenpaket freigeschaltet hätten. Man könne sich 22 weitere Kategorien freischalten lassen. Die Daten, so schränkte Sancar ein, „werden pro Unternehmen freigeschaltet, nicht pro User.“

Für weitere Fragen können sich Interessierte gerne an Herrn Sancar wenden (Burhan.Sancar@infrontfinance.com, +49 69 50701-294).

 

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