Exner-Kolumne

Gigantische Renditen mit „Silver Agern“

Kolumnist -

Wer beneidet sie nicht, die immer größer werdende Schar der „Silver Ager“. Menschen, die ihr Berufsleben hinter sich haben, oft finanziell gut vorgesorgt haben, auf Reisen gehen, sich um die Enkel kümmern und, wie man so sagt, „den lieben Gott einen guten Mann“ sein lassen.

Rentner, Pensionäre – sie alle werden immer älter, sind oft noch fit, agil, vielseitig interessiert und unternehmenslustig. Die Medizin hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten dafür gesorgt, dass die meisten Menschen noch viele Jahre ihren Ruhestand genießen können.

„Altwerden ist scheiße!“

Doch das ist nur eine Seite der Medaille. „Altwerden ist scheiße“, sagte einmal der Schauspieler und Entertainer Joachim „Blacky“ Fuchsberger bei der Vorstellung seines Buches „Zielgerade“. Darin schrieb er über das Altwerden – und den Tod. Da war er schon 87 Jahre alt, nicht mehr fit, nicht mehr agil, sondern von Medikamenten und Pflegepersonal abhängig. Die Kehrseite des Alters.

Altwerden möchte am liebsten jeder, aber alt sein will keiner. Alt sein schreckt ab. In den Köpfen junger, dynamischer Erwerbstätiger werden alte Menschen oftmals als Last wahrgenommen, die die Solidargemeinschaft finanziell belasten. Manch einer leistet sich gar die Dreistigkeit, von „Auslaufmodellen“ zu sprechen, die irgendwann zu Pflegefällen in abgelegenen Seniorenheimen am Rande der Stadt werden. Und davor haben ältere Menschen Angst.

Doch diese Angst muss nicht sein! Altern kann man auch in Würde und bei relativer Gesundheit. Und gut versorgt. Genau hier setzen wir mit dem „Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig“ (ISIN: DE000A2PPHK4 / WKN: A2PPHK) an. Denn alt sein heißt nicht unbedingt nur Medikamente nehmen zu müssen, zum Arzt zu gehen, langsam die Beweglichkeit zu verlieren, oder auch hinnehmen zu müssen, dass die geistigen Fähigkeiten nachlassen. Es sollte anders sein: Wenn man als alter Mensch rundum gut versorgt ist, dann kann auch das hohe Alter noch eine Zeit zum Genießen sein.

Auch im Alter: „Der Mensch im Mittelpunkt“

Dazu muss aber „der Mensch im Mittelpunkt“ stehen, ganz nach dem Motto von Prof. Dietrich Grönemeyer, dem Initiator und Namensgeber des „Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig“. Dem Arzt ist es wichtig, dass auch der alte Mensch ganzheitlich betreut wird, Sport treibt, sich gesund ernährt, in Altersheimen mit guten Konzepten gepflegt und versorgt wird und sich auf diese Weise wohl fühlt.

Um hier aktiv mitzugestalten, investieren wir mit dem Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig beispielsweise in das Thema altersgerechtes Wohnen. In den kommenden zwanzig Jahren wird sich die Anzahl der über 75jährigen verdoppeln, da liegt es auf der Hand das eine extreme Nachfrage nach guter Wohnversorgung im Alter entsteht. Hiervon profitiert z.B. der amerikanische Investment-Trust Welltower, einer der größten amerikanischen Anbieter von Seniorenwohnungen bzw. betreutem Wohnen. Dank richtiger Strategie und gutem Management wächst Welltower seit Jahren zweistellig bei Umsatz und Ertrag und zahlt zudem eine sehr ansprechende Dividende an uns Aktionäre. Das Thema alternde Bevölkerung nur an altersgerechtem Wohnen fest zu machen, greift aber deutlich zu kurz. Letztendlich profitiert jeder Zweig der Medizin von dieser Entwicklung. Der Anstieg der Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf, Krebs, Diabetes, etc. in Kombination mit längerer Lebenserwartung, führt dazu, dass die Menschen länger mit diesen Krankheiten leben und somit auch deutlich länger medizinisch versorgt werden müssen. Dies treibt beispielsweise die Umsätze bei den Pharmaunternehmen in unserem Portfolio, wie Eli Lilly, Bristol-Myers und Abbott Laboratories. Oder bei Abiomed, die sich auf die Herzversorgung spezialisiert haben. Wichtig zu nennen sind auch Unternehmen, die über das Thema Digitalisierung eine laufende Gesundheitsüberwachung sicherstellen können, wie z.B. iRhythm und Biotelemetry. Die Bandbreite in unserem Portfolio ist also groß, gemein haben alle die Positionierung auf den absoluten Wachstumsmärkten der Medizin.          

Gesundheitsausgaben steigen auf 24 Billionen Dollar in den kommenden 15 Jahren

Eine Studie des PricewaterhouseCoopers Health Research Institute geht von einer Verdreifachung der Gesundheitsausgaben in den kommenden 15 Jahren aus. Das würde einen Anstieg der weltweiten Gesundheitskosten auf die stolze Summe von 24 Billionen US-Dollar bedeuten. Und hier spielt die Versorgung und Betreuung der älteren Bevölkerung rund um den Globus eine entscheidende Rolle.

Zum Abschluss noch ein paar Zahlen für Deutschland: Hier lebten im Jahre 1950 rund 10 Mio. Menschen im Alter von 60 Jahren und älter; 2002 lag diese Zahl bei 20,1 Mio., für 2050 werden 27,6 Mio. Menschen in dieser Altersklasse erwartet. Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung steigt also deutlich. Höchste Zeit diese noch mehr in den Mittelpunkt der Medizinversorgung zu stellen und auch bei der Portfolioausrichtung entsprechend zu berücksichtigen. „Silver Ager“ werden so zu Renditetreibern fürs Portfolio.  

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