Frank Fischer Gastbeitrag

Mit System zum Wunschportfolio

Gastautor -

 

Von Frank Fischer, Shareholder Value Management AG

In einem ausgewogenen Portfolio dürfen Aktien nicht fehlen. Den damit naturgemäß verbundenen Risiken begegnet man idealerweise durch eine breite Streuung und genaue Überprüfung der Einzeltitel. Strenge Nachhaltigkeitskriterien dürfen ebenfalls nicht fehlen. Natürlich auf Dauer renditestark und in unruhigen Phasen abgesichert – fertig ist das Wunschportfolio. Provokativ könnte man jetzt sagen: „Dann investieren Sie doch in den ‚Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen‘!“

Nun, dieses Ideal hat noch niemand erreicht. Wir auch nicht. Wir versuchen aber diesem Ideal mit unserem Ansatz immer ein Stückchen näher zu kommen. Und das mit System.

Als Erstes steht die Nachhaltigkeitsprüfung an. Hier wird zunächst der Filter von Sustainalytics vorgeschaltet. Dieser beruht auf den Anlagekriterien der Evangelischen Kirche. In einem zweiten Schritt überprüfen wir die Ergebnisse und selektieren zusätzlich weitere Titel aus.

Die Suche nach dem „beautiful business“

Im Anschluss suchen wir Unternehmen mit einem „beautiful business“. Darunter verstehen wir Unternehmen, die durch strukturelle Wettbewerbsvorteile bildlich gesprochen einen wirtschaftlichen „Burggraben“ um ihr Geschäft bilden können. Das sorgt für Preissetzungsmacht und damit auf absehbare Zeit für finanzielle Robustheit. Darüber hinaus muss eine gesunde Bilanz vorliegen, die sich durch hohe Liquidität und eine angemessene, auf das jeweilige Geschäftsmodell abgestimmte Verschuldung auszeichnet. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Unternehmen auf Dauer existiert und Mehrwert schaffen kann. Des Weiteren schätzen wir Geschäftsmodelle, die für organisches Wachstum so wenig Kapital wie möglich benötigen bzw. binden. Dabei haben wir die Erfahrung gemacht, dass familien- oder eigentümergeführte Unternehmen in der Regel eher auf ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet sind, weil diese als Mitbesitzer die besten langfristigen Entscheidungen für das Unternehmen treffen. Weisen solche Unternehmen eine attraktive Gesamtkapitalrendite (ROIC) und nachhaltige Wachstumsraten auf, sprechen wir von einer „wonderful company“.

Da wir im ‚Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen‘ durchschnittlich 40 bis 50 Titel halten, sind die Kriterien „breit gestreut, mit überschaubarem Risiko und nach strengen Nachhaltigkeitskriterien selektiert“ zunächst erfüllt.

„Mr. Market Cockpit“ hilft, die Aktienquote zu steuern

Damit stellt sich die Frage, ob das Portfolio „auf Dauer renditestark und in unruhigen Phasen abgesichert“ ist. Der ‚Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen‘ ist durch seine Konzeption nicht gezwungen, das gesamte Kapital permanent und ausschließlich in Aktien zu investieren. Er ist vielmehr ein vermögensverwaltender Aktienfonds, der seinem Cash-Anteil aktiv steuert und das Portfolio mit Derivaten absichern kann. Hierzu bedienen wir uns unseres hauseigenen „Mr. Market Cockpit“, das auf einer Anzahl von Stimmungs- und Fundamentaldaten basiert, die wir miteinander verknüpfen und bewerten. Es dient der Entscheidungsunterstützung bei der mittelfristigen Aktienquotensteuerung und soll helfen, das systematische Risiko und die Schwankungen des Aktienmarkts zu reduzieren. Während die Einzeltitelselektion uns hilft, die „richtigen“ Aktien zu finden, ermittelt das Mr. Market Cockpit die richtige Aktienquote für das gesamte Portfolio.

Bleibt final „auf Dauer renditestark“. Der ‚Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen‘ hat seit seiner Auflage im Januar 2008 eine Gesamtrendite von rund 180 Prozent erzielt. Das sind 8,2 Prozent p.a. Somit ziehen wir das Fazit: „Alle Punkte erfüllt!“

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