Ausgewählte Anlagestrategien können auf lange Sicht mit geringerem Risiko eine höhere Rendite erzielen als der breite Markt. Möglich wird dies durch die Kombination von fundamentaler Stärke der Unternehmen und technischer Stärke ihrer Aktien. Dennoch fällt es vielen Anlegern schwer, selbst mit solchen Strategien auf Dauer Geld zu verdienen. Wer die Gründe kennt, kann das aber abstellen.
Jürgen App, Geschäftsführer der auf Finanzdienstleister spezialisierten Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft App Audit GmbH, analysiert die Struktur, die jüngste Geschäftsentwicklung und die Risiken des Haftungsdachmodells. Er berichtet außerdem von den bisherigen Erfahrungen mit dem Prüfprozess von Haftungsdächern und vertraglich gebundenen Vermittlern.
Rohstoffe bieten langfristig orientierten Anlegern derzeit gute Chancen bei moderatem Risiko. Der Grund: Die Märkte befinden sich nach unserer Ansicht im dritten Jahr eines neuen Superzyklus, der laut Forschung im Mittel 20 Jahre dauert. Nach der Korrektur im Jahr 2022 setzt der Rohstoffmarkt nun gerade zu einem weiteren Preisanstieg an. Eine gute Gelegenheit, Kupfer, Öl & Co. ins Portfolio aufzunehmen.
Man hört derzeit oft, wie gut Indizes wie der Nasdaq 100 in diesem Jahr gelaufen sind – das stimmt. Dennoch sinddiese marktkapitalisierten Börsenbarometer, in der wenige Aktien ein sehr hohes Gewicht haben, nicht der Weisheit letzter Schluss. Der Grund: Über die Jahre bringt ein breit gestreutes Portfolio nachweislich eine höhere Rendite –dies erst recht, wenn darin ausgewählte Qualitätsaktien liegen.
Elmar Peine über den Bedeutungswechsel von Arbeit, dem zentralen Begriff der Industriegesellschaft. Müssen demnächst Leute dafür zahlen, dass sie arbeiten dürfen und was bedeutet die Tendenz mittelfristig für die Börsenaussichten?
In den letzten Monaten wurde viel berichtet, wie Finanzdienstleister mit Anforderungen an Nachhaltigkeit umgehen. Zahlreiche Berichte förderten Unstimmigkeiten zu Tage. Diese Einschränkung trifft jedoch den Finanzsektor nicht exklusiv, sondern lässt sich auf unzählige Branchen und Unternehmen übertragen. Den meisten Unternehmen bzw. den handelnden Personen sollte bewusst sein, dass es wichtig ist, Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen – dies beschränkt sich jedoch nicht auf ihre Geschäftstätigkeit im engeren Sinne, sondern geht weit darüber hinaus.
Wer in die Zukunft blickt und sehen möchte, welche Länder künftig eine immer wichtigere Rolle spielen werden, wird um Indien nicht herumkommen. Indien ist auf dem Weg zur etwas anderen Weltmacht und neuer Hoffnungsträger des Westens. Aber so bemerkenswert die Entwicklungen etwa bei der Digitalisierung sind, so groß sind auch die Herausforderungen, die das Land noch zu meistern hat.
Westliche Unternehmen sortieren ihre Lieferketten und Handelsströme neu. Sie möchten oder müssen unabhängig von Russland und China werden. Das eröffnet neue Chancen für Anleger – vor allem in Mittel- und Osteuropa.
Erinnern Sie sich noch? Vor rund zehn Jahren, zwischen 2012 und 2014, erreichte der Hype um den 3D-Druck seinen Höhepunkt. Die neue Technologie begeisterte und beherrschte die Schlagzeilen. Börsennotierte Unternehmen waren die Highflyer an Nasdaq und Co. Heute, zehn Jahre später, ist von der Euphorie nicht mehr viel zu spüren. Die anfänglichen Erwartungen wurden nicht erreicht, einige der 3D-Druckunternehmen hatten mit finanziellen Herausforderungen zu kämpfen und mussten ihre Geschäftsmodelle anpassen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Aktienkursen wider. Die Kurse notieren oft nur einen Bruchteil unter den Hochs von 2014. Und dass, obwohl sich die Industrie inzwischen erheblich weiterentwickelt hat.
Hans Peter Schupp, Vorstand der Fidecum AG und Portfoliomanager des Contrarian Value Euroland Fonds, über die Bewertungsunterschiede zwischen den USA und Europa.
Regulierungsanforderungen: Jürgen App, Geschäftsführer der App Audit GmbH, über ESG-Regelungen für das KAGB, die EU-Offenlegungsverordnung und ihre Begrifflichkeiten sowie die Ausgestaltung im Einzelnen.
Elmar Peine über sein Problem mit einer häufig dahingesagten Weisheit der Börsen und weshalb man in dieser Sache von Journalisten, die alles wissen, aber nichts verstehen, als Anleger durchaus lernen kann.
Anleger, die vor allem auf den DAX schauen, dürften sich die Augen reiben: Der Index notiert in der Nähe seines Höchststandes. Doch der steile Aufschwung wird nicht von allen Aktien getragen. Dies gilt erst recht beim Blick in die zweite und dritte Reihe der Börse. Hinter der Fassade des vermeintlich breiten Aktienaufschwungs zeichnen sich bedenkliche Risse ab. Anleger sollten jetzt genau hinsehen!
Manche Banken zahlen wieder Zinsen, wenn Sparer ihr Geld für zwei oder drei Jahre anlegen. Doch falls zwei bis drei Prozent im Jahr in Ihren Ohren verlockend klingen, sollten Sie kurz innehalten: Es gibt konservative Wertpapiere, die zumindest vergleichbare Renditen bringen und die Sie nicht jahrelang handlungsunfähig machen. Zudem bereitet das Thema Einlagensicherung mit diesen Werten keine Sorgen.
Ich trade jetzt seit einigen Jahrzehnten und bin mit den Resultaten ganz zufrieden (Mehr). Manchmal frage ich mich, was es braucht, um Erfolg an der Börse zu haben.
Die Weltwirtschaft zeigte sich in den ersten vier Monaten des Jahres viel robuster als von vielen befürchtet. Boomende Arbeitsmärkte und steigende Löhne, die den inflationsbedingten Kaufkraftverlust der privaten Verbraucher nahezu auffangen konnten, stützen den Konsum auf hohem Niveau. Optimistische Geschäftsausblicke der Unternehmen, das Ende der Corona-Restriktionen in China und die Notwendigkeit für viele Firmen, steigende Kosten durch eine höhere Effizienz auszugleichen, sorgten dafür, dass die Unternehmen weiterhin robust investierten.
Hans Peter Schupp, Vorstand der Fidecum AG und Portfoliomanager des Contrarian Value Euroland Fonds, über Alternativen zu den jährlichen Ausschüttungen
Besitzen Sie eine Immobilie als Kapitalanlage? Dann sollten Sie jetzt mit spitzem Stift rechnen und überlegen, ob sich das sogenannte Betongold für Sie auf Dauer noch lohnen wird. Immerhin sprechen drei gute Gründe dafür, dass die Preise für Immobilien in den kommenden Jahren spürbar sinken dürften. Daher könnte nun ein guter Zeitpunkt sein, um zu verkaufen – und um neue Wege bei der Geldanlage zu gehen.
Hans Peter Schupp, Vorstand der Fidecum AG und Portfoliomanager des Contrarian Value Euroland Fonds, über ETFs vs. gemanagte Fonds und die Risiken und Chancen der beiden Anlageformen.
Der massive Zinsanstieg der vergangenen zwölf Monate sorgt für Verwerfungen, und das nicht nur bei den ins Straucheln geratenen Regionalbanken in den USA oder der übernommenen Credit Suisse. Auch die Notenbanken selbst spüren die Auswirkungen in der Bilanz. In den zurückliegenden Jahren stieg der Gewinn der EZB von Jahr zu Jahr. Verlässlich überwies die Zentralbank die Überschüsse an die nationalen Staatshaushalte. Damit ist es jetzt vorbei.
Viele Anleger stellen sich derzeit besorgt die Frage, ob es nach den Bankenpleiten in den USA und nach der Zwangsheirat zwischen Credit Suisse und UBS wie 2008 zu einer globalen Finanz- und Wirtschaftskrise kommen wird.
Hans Peter Schupp, Vorstand der Fidecum AG und Portfoliomanager des Contrarian Value Euroland Fonds, über die Uneinheitlichkeit bei Nachhaltigkeitskriterien.
Die sprunghaft angestiegene Inflation und die damit einhergehenden höheren Zinsen führten vergangenes Jahr an den Anleihemärkten zu einem Ausverkauf beispiellosen Ausmaßes: 10-jährige US-Staatsanleihen verloren in der Spitze ein Fünftel ihres Wertes, per Jahresende blieb immer noch ein Verlust von knapp 18 Prozent stehen. Damit war 2022 das schlechteste Jahr für US-Staatsanleihen seit 1928. Dieser schmerzhafte Verlust bei der landläufig als „risikolos“ angesehenen Anlageklasse markierten das Ende des seit Anfang der 1980er bestehenden Bullenmarkts für Zinspapiere. Die spannende Frage lautet nun: Was ist 2023 zu erwarten?
Die Bilder ähneln sich. Anfang Oktober 2010 traten die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Finanzminister Peer Steinbrück gemeinsam vor die Presse und verkündeten: „Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind„. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise gab die Bundesregierung eine Garantie für Spareinlagen. Fast 13 Jahre später trat der amtierende US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus ans Rednerpult und versprach die Einlagensicherheit. Denn wieder drohte in den USA ein Bank Run (Schaltersturm), nachdem drei mittelständische Banken kollabierten und von der Aufsicht geschlossen wurden.
Viele defensive bzw. konservative Anleger sind nach dem Kurseinbruch am Rentenmarkt 2022 verunsichert: Können und sollten sie noch in Anleihen investieren, die ihnen in den Jahren zuvor Kursgewinne beschert haben? Oder wäre es besser, ihr Geld bei höheren Zinsen gleich aufs Festgeldkonto zu legen? Wir sehen deutlich mehr Chancen am Anleihemarkt – sofern Anleger einige wichtige Aspekte beachten.
Erinnern Sie sich? Im Sommer 2022 wollte kaum jemand etwas von europäischen Aktien wissen. Vor allem der DAX kam wegen der Energiekrise durch den Krieg in der Ukraine unter Druck. Doch seit Oktober ändert sich das Bild: Euro Stoxx 50 & Co. gehören zu den stärksten Indizes. Manche Anleger wollen nun vor allem oder gar komplett auf Aktien aus der Alten Welt setzen. Doch ist das sinnvoll?
Der Commerzbank-Kurs entwickelt sich seit einiger Zeit sehr positiv. Der Fall zeigt, so Elmar Peine, dass politische Strategien an der Börse mit weniger Skepsis betrachtet werden sollten.
Etliche Privatanleger glauben: Vermögensverwalter und andere Börsenexperten müssten stets kaufen und verkaufen, um Erfolg zu haben. Wenn das stimmte, würden Daytrader so bekannte Meisteranleger wie Warren Buffett um Längen schlagen – das ist nicht der Fall! Für die erfolgreiche Geldanlage gilt vielmehr, dass weniger oft mehr ist! Die Kunst ist zu erkennen: Wann ist Handeln sinnvoll und wann nicht?
In Gesprächen mit Kunden zeigt sich immer wieder, dass viele Anleger nach dem schlechten Jahr 2022 negativ gestimmt sind und sich mit Investments schwertun. Dabei bestätigt der starke Januar unsere Ansicht, dass 2023 ein guter Aktien-Jahrgang wird. Anbei vier gute Gründe für klugen Optimismus!
Nachdem die Markt- und Notenbankzinsen in den letzten Monaten bereits nennenswert angestiegen sind, sich diese Entwicklung zwar verlangsamt, jedoch noch kein Ende gefunden hat und neben dem Krieg in der Ukraine, hohen Inflationsraten und Lieferkettenproblemen noch zahlreiche weitere Herausforderungen bestehen, hat das Jahr 2023 trotzdem eine realistische Chance, ein gutes Börsenjahr zu werden, meint Andreas Schyra.
Politische Unsicherheiten, Rezessionsgefahren und weiter steigende Zinsen. 2023 wird sicherlich kein einfaches Börsenjahr werden. Bei konservativer Vorgehensweise und Fokussierung auf die richtige Assetklasse sollten die Chancen die noch nicht eingepreisten Risiken gleichwohl überwiegen, schreibt Stefan Wallrich.
Privatanleger lassen sich von Märchenhaftigkeit beeinflussen, Profis nicht. Dritter Teil einer Serie in drei Teilen: Märkte, Märchen & Maschinen – Teil 3(3): Narrative und Anleger (Die Teile 1 und 2 unter "Studien")
Hans Peter Schupp, Vorstand der Fidecum AG und Portfoliomanager des Contrarian Value Euroland Fonds, über die mangelnde Nachhaltigkeit von Unternehmenschefs
Derzeit hört man vielerorts, dass 2023 für Aktien ein schwieriges Jahr wird, weil die Wirtschaft in eine Rezession gleiten dürfte. Doch Stephan Albrech sagt: "genau dieser Zusammenhang ist falsch. Das zeigt unsere DAX-Analyse über sechs Jahrzehnte. 2023 könnte demnach ein (sehr) gutes Aktienjahr werden".
Gold in Dollar hat nach einem starken Auftakt in diesem Jahr bis zu 25 Prozent an Wert verloren. Auch wenn Euro-Anleger wegen des starken Dollars besser dran waren, fragen sich viele: Taugt das Edelmetall noch als Inflationsschutz, fragt Mirko Kohlbrecher, Investment-Stratege bei der Spiekermann & CO AG in Osnabrück
Christian Exner, Mitglied im Fondsberater-Team des Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig, über notwendige Reformen in der gesundheitlichen Versorgung.
Ein Interview mit Christian Hank, Chef der Finasoft GmbH und der PSplus GmbH. Er plädiert dafür, stärker den Kunden in den Vordergrund der Entwicklungen zu stellen.
Die Krise von Galeria Karstadt eröffnet für Vermögensverwalter im Hinblick auf die wichtiger werdende Anlageklasse Private Equity Chancen. Umso ärgerlicher, wie kläglich sie bislang vertan wurden.
Inflation steigt, Gold stagniert - taugt das Edelmetall gar nicht gegen die Inflation? In der Tat ist das fraglich! Gold hilft aber immer zuverlässig gegen ein noch viel gravierenderes Problem, meint Stefan Albrech
Norbert Hagen, Vorstandssprecher der ICM InvestmentBank AG, hat sich die Zusammensetzung des amerikanischen Konsumpreisindex einmal genauer angesehen und erwartet Entspannung an der Inflationsfront.
Welche ESG-Regelwerke sind für Berater und Anleger besonders wichtig? Was ändert sich 2022 und 2023 und wie greifen sie ineinander? Torsten Reischmann klärt auf.
Manche Anleger, die Kinder und Enkel zu Lebzeiten beschenken wollen, stehen schnell vor einem Problem: Die Freibeträge sind bei vermögenden Schenkern rasch ausgeschöpft. Doch für solche Fälle gibt es eine gute Lösung: das Nießbrauchdepot.
Christian Exner (Eichkatz AM), aus dem Fondsberater-Team des Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig, über die Suche nach renditestarken Gesundheitsaktien.
Die Niedrigzinsphase stellte Anleger vor besondere Herausforderungen. Jetzt haben sich die Aussichten spürbar verbessert, meint Uwe Wiesner (Heinrich & Hansen).
In Europa wird seit Jahrzehnten erstmals wieder Krieg geführt, die Inflation erreicht Werte wie in den 1970er-Jahren, die Staatsschulden klettern weiter ungebremst.
In der Pandemie sind längst nicht alle digitalen Angebote "durch die Decke" gegangen. Neben Robos lief es auch für Marktplätze und Ausschreibungsplattformen eher durchwachsen.
Der Einbruch bei den Tech-Werten im Zuge kommender Zinserhöhungen hat viele Anleger überrascht. Sie fragen sich: Sollen sie nun dauerhaft und in großem Stil die Value-Karte spielen? von Mirko Kohlbrecher (Spiekermann & CO AG)
Christian Exner (Eichkatz AM), aus dem Fondsberater-Team des Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig, über Investitionen in den Wachstumsmarkt Heimdialyse.
Vor allem Technologie-Dickschiffe haben im Januar einen schweren Dämpfer erhalten! Das zeigt: Ein gut diversifiziertes Depot ist definitiv mehr als eine Ansammlung von ETFs auf DAX, S&P 500 & Co.. Von Stephan Albrech
Torsten Reischmann (Infront) sagt, warum Datenqualität immer wichtiger für die Qualität der Beratung wird und welche ESG-Vorschriften für Berater und Anleger in 2022 wichtig werden.
Der Generationenwechsel in der deutschen unabhängigen Vermögensverwaltung ist in Gang gekommen. Die Gründergeneration tritt ab. Wie wird der Übergang und die Zukunft der Unabhängigen aussehen, fragt sich Elmar Peine.