Dienstleister-Kolumne

Israels Startups bieten beste Chancen für den Mittelstand

Kolumnist -

Der internationale Radsport hat wegen der Corona-Pandemie derzeit Pause. Nichts destotrotz hat der deutsch Radprofi Andre Greipel seinen Vertrag frühzeitig verlängert. Der 11-malige Tour de France-Etappensieger ist nämlich voll des Lobes für seine Mannschaft. „Sie ist jung und neu und super-professionell aufgestellt“, zeigt sich Greipel begeistert. Die Rede ist vom Team „Israel Start-Up Nation“ (ISN), das sich mit seinen Profis der (Rad-)Welt präsentiert. Es will darauf aufmerksam machen, dass israelische Start-Ups zu den bedeutendsten, innovativsten und den am besten kapitalisierten der Welt gehören. Halt jung, neu und super-professionell.

Gut zwei Drittel aller DAX Unternehmen, darunter SAP, die Deutsche Telekom, VW oder Daimler, haben eine Dependance in Israel, um näher an der Quelle zu neuen disruptiven Technologien zu sein. Kleine und mittelständische Unternehmen fehlen aber zumeist. Europas größter Schuhhändler Deichmann war einer der Vorreiter. Und es gibt auch Beispiele aus dem mittelständischen Maschinenbau, wo in der Zusammenarbeit mit einem israelischen Start-up die Bereiche Künstliche Intelligenz und das IoT vorangebracht werden. Die damit erzielten Verbesserungen helfen dem Unternehmen, weiterhin konkurrenzfähig gegenüber seinen asiatischen Mitbewerbern zu bleiben. Im Gegenzug erhält das Start-up Unterstützung zum Markteintritt in Europa. Aber, wie gesagt, das sind die Ausnahmen.

In Israel sitzen derweil viele hochinnovative Start-ups, die deutsche Mittelständler bei der Digitalisierung oder der Erweiterung ihres Geschäftsmodells unterstützen können. Nicht zu Unrecht bezeichnet sich Israel als “Startup-Nation”, denn das Land hält die Poleposition im Innovationsbereich und bei disruptiven Technologien. Und der Zusammenarbeit mit deutschen Mittelständlern wird hohes Potential eingeräumt, denn die Synergien liegen auf der Hand.

Deutscher Mittelstand und israelische Startups – das passt!

Der Mittelstand ist stark produktionsgetrieben und immer auf der Suche nach Innovationen. Die Start-ups in Israel sind oft gerade in diesen Bereichen unterwegs: Industrie 4.0, Cyber-Sicherheit, Elektronik. Israelische Startups verfügen dabei über marktreife Produkte in Hightech-Sektoren, die der deutsche Mittelstand benötigt. Außerdem suchen sie strategische Partner in neuen Märkten zur Skalierung, die der deutsche Mittelstand bietet.

Und beide Seiten haben noch eine Gemeinsamkeit: Die Mentalität ist ähnlich. Beide Seiten wollen schnell etwas anpacken und umsetzen. So können bei deutschen Familienunternehmen Entscheidungen direkt umgesetzt werden. Umgekehrt wollen die israelischen Start-ups wachsen und dafür den Mittelstand erschließen. Und noch ein Punkt passt: Die meisten Mittelständler suchen keine Early-Stage-Engagements oder Visionen für die nächsten zehn Jahre. Sie wollen Produkte, die sie heute voranbringen, oder ihre Probleme jetzt gelöst bekommen. All das passt zu den jungen Unternehmen aus dem „Silicon Wadi“, wie die Gegend rund um Tel Aviv auch genannt wird.

Direkte Investmentmöglichkeiten für Mittelständler

Doch: Warum kommen Kooperationen so selten zustande? Den deutschen Mittelständlern fehlen oft die Zeit und das Knowhow. Wir bei Chartered Opus bieten hier eine Lösung, denn wir können Unternehmen den Zugang zu verschiedenen Technologieunternehmen in Israel erleichtern (www.charteredhightech.com). Für die Unternehmen hat dies folgende Vorteile: Sie brauchen keine direkten Verhandlungen mit den Unternehmen in Israel zu führen. Außerdem entfällt die aufwendige Suche nach einem geeigneten Partner, um dessen Technologie als weiteres Standbein neben den eigenen Entwicklungen zu bekommen. Und, es ist einfach in den gewünschten Partner in Israel zu investieren, denn Chartered Opus bietet mit Hilfe von High Tech Bonds depotfähige Lösungen, die für jedes Unternehmen oder Family Office passen.

Um welche Unternehmen handelt sich aber? Es sind Start-ups wie ZSquare, Halo, ContinUse oder Cognifiber. Namen, die heute noch kaum bekannt sind, aber das Potential haben, in ihrem Bereich führend auf der Welt zu werden.  So hat ZSquare ein Endoskop entwickelt, das besonders dünn ist und damit besser als andere Produkte für minimal-invasive Einsätze. Halo dagegen hat eine Software entwickelt, die Industriemaschinen vor Hackern schützt.

Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen. Ein genauer Blick könnte sich für viele deutschen Mittelständler lohnen.  

 

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