Cinerius Financial Partners AG

Schweizer Vermögensverwalter

Redaktion -

Unabhängige Schweizer Vermögensverwalter: Wachstum zu Lasten mittlerer und grosser Privatbanken


• Unabhängige Schweizer Vermögensverwalter rechnen mit steigenden Marktanteilen und
signifikantem Mittelzufluss
• Branche punktet bei Mitarbeitenden und Kunden mit Flexibilität und innovativer Produkt-
und Preispolitik

Zug, 26.02.2024 - Die grossen Schweizer unabhängigen Vermögensverwalter (Schweizer
uVV) werden vor allem den mittleren und grossen Privatbanken Marktanteile abnehmen.
Sie punkten mit hoher Servicequalität, die sich sowohl durch persönliches Engagement
wie auch individuelle Service-Leistungen auszeichnet. Darüber hinaus wollen sich die
Schweizer uVV durch ihre Anlagestrategien differenzieren, die für individuelle Lösungen
in Verbindung mit deren unabhängiger Umsetzung stehen. Schlussendlich möchten sie
sich durch eine besonders ausgeprägte Kundennähe und -bindung im Markt abheben.
Die Banken stehen aus Sicht der Schweizer uVV dagegen eher für fehlende Flexibilität
sowie veraltete Produkt- und Preispolitik. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung
unabhängiger Schweizer Vermögensverwalter im Zeitraum September bis Dezember
2023 der Cinerius Financial Partners AG und der ADVEA AG. So gehen 71 Prozent der
befragten Unternehmen von wachsenden Marktanteilen aus, nur 12 Prozent rechnen mit
Einbussen. Die positive Sicht spiegelt sich auch in der Net New Money Erwartung für das
laufende Jahr. So gehen 82 Prozent der Schweizer unabhängigen Vermögensverwalter
von einem Wachstum aus. 17 Prozent der Befragten rechnen sogar mit einem Net New
Money Wachstum im zweistelligen Prozentbereich, und dies bei verbesserter
Profitabilität.

Positive Entwicklung der Profitabilität
So verzeichnete eine grosse Mehrheit der Schweizer uVV nach eigenen Angaben in den
letzten zwölf Monaten eine stabile Entwicklung bei der Profitabilität (69%) oder sogar
eine Ausweitung der Bruttomarge exkl. Performance Fees (19%). Über einen 3-Jahres
Zeitraum (2020-2023) geben ebenfalls 71% der Befragten eine stabile oder steigende
Profitabilität an.
Um auch in Zukunft profitabel zu sein, setzen die die Schweizer uVV vor allem auf
Prozessautomatisierung, allgemeine Effizienz- und Kostenmassnahmen sowie auf die
Konsolidierung der Depotbankbeziehungen. Heute haben Schweizer uVV
durchschnittlich 14.4 Depotbanken. Der Spitzenwert liegt bei 42 Depotbankbeziehungen.


Übernahmen von Teams und Mitarbeitenden sind Wachstumstreiber
Als Wachstumstreiber haben die Schweizer unabhängigen Vermögensverwalter vor
allem den Aufbau von Kooperationen und Partnerschaften sowie die Übernahme
einzelner Kundenberater oder gar ganzer Teams identifiziert. So planen drei Viertel der
Schweizer uVV, weitere Kundenberater an Bord zu nehmen. Auf die Gesamtbranche
hochgerechnet ergibt sich ein Personalbedarf von mehr 1'000 Kundenberatern in den
nächsten drei Jahren. Darüber hinaus denken Schweizer uVV auch über Übernahmen
anderer Vermögensverwalter nach. Mit Blick auf Kooperationen und Partnerschaften
streben die Schweizer uVV vor allem eine engere Zusammenarbeit mit Produktanbietern
und Technologiefirmen an.

Eine der grössten Herausforderungen für die Zukunft für die Schweizer uVV scheint ein
anstehender Generationswechsel zu sein. Nach eigener Aussage stehen in den
nächsten 3 bis 5 Jahren bei 60 Prozent der Befragten Nachfolgethemen an. Grosse uVV
mit mehr als CHF 1 Milliarde Asset under Management sind dabei wesentlich häufiger
mit Nachfolgethemen konfrontiert. Dabei präferiert die Mehrheit der Befragten eine
interne Nachfolgelösung.

Weniger Bedeutung für die Weiterentwicklung des Betriebsmodells der Schweizer uVV
scheint die Anpassung der FINMA Lizenz zu haben, über die in der Vergangenheit viel
diskutiert wurde. So sagten nur 2 Prozent der Befragten, dass dieses Thema höchste
Bedeutung hätte. Insbesondere für die grossen Schweizer uVV scheint es kein Thema zu
sein.

Optimismus trotz zunehmender Regulierung
Insgesamt mag der Optimismus der Schweizer uVV, den der erste uVV-Industrieradar
spiegelt, auf den ersten Blick überraschen. Er ist ein Gegenbild zur öffentlichen
Wahrnehmung, dass die Branche der unabhängigen Vermögensverwalter eher geprägt
ist von der Sorge um die zunehmende Regulierung. Da wurden dann oft schwarze Bilder
an die Wand gemalt. Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt aber eindeutig, dass
auch in einem zunehmenden Wettbewerb genügend Platz für profitables Wachstum für
Schweizer unabhängige Vermögensverwalter ist. Bei neuen Kundenbetreuern können
Schweizer uVV mit dem unternehmerischen Geschäftsmodell punkten, bei den Kunden
mit Unabhängigkeit, Flexibilität und Kundennähe, kommentiert Gordian Giger, Market
Head Schweiz, Cinerius Financial Partners AG.
„Die Schweizer unabhängigen Vermögensverwalter verfügen mit ihrem starken Fokus
auf die Schweiz und Kunden in angrenzenden Ländern über ein grundsätzlich stabiles
Geschäftsmodell. Die Zahlen unterstreichen eine überaus positive Marktsicht. Der erste
uVV-Industrieradar zeigt allerdings auch, dass die Chancen und Herausforderungen der
Zukunft zwar erkannt sind, aber nicht durchgängig durch eine Strategie- und
Wachstumsagenda adressiert werden. Im Mittelpunkt werden hier neben der
Rekrutierung und Integration neuer Kundenberater, der Ausbau der
Digitalisierungskompetenz und die Steigerung der Effizienz stehen. Darüber hinaus wird
der Ausbau des Leistungsangebots, beispielsweise in Form von Private Market
Angeboten oder Immobilien-nahen Lösungen, für uVV an Bedeutung gewinnen.
Schlussendlich geht es wie immer um die Frage, wie man bestmöglich von den
Wachstumschancen der Zukunft profitieren kann“, resümiert Adrian Weber, CEO, ADVEA
AG.


Über

Cinerius Financial Partners AG mit Hauptsitz in Zug vereint renommierte unabhängige
Vermögensverwalter aus dem deutschsprachigen Raum unter einem Dach. Ziel des
Unternehmens ist es, das Wachstum seiner Partnergesellschaften zu fördern, indem es
umfangreiche Ressourcen und strategische Unterstützung zur Verfügung stellt. Zu den
Partnergesellschaften gehören bislang Entrepreneur Partners AG, B&K Vermögen GmbH,
BV & P Vermögen AG, Habbel, Pohlig & Partner GmbH, KSW Vermögensverwaltung AG,
Ringelstein & Partner Vermögensbetreuung GmbH sowie VM Vermögens-Management
GmbH. Die unternehmerische Unabhängigkeit der Partnergesellschaften und deren
Management bleibt unangetastet.
www.cinerius.com


ADVEA AG – Entrepreneurial Advisory ist eine in Zürich domizilierte, auf Schweizer
Banken, Vermögensverwalter und Versicherungen spezialisierte Beratungsboutique. Mit
ihrem konsequent unternehmerischen Ansatz vereint ADVEA Strategieberatung und
Strategieumsetzung und unterstützt ihre Kunden dabei, ihre Geschäftsmodelle
weiterzuentwickeln und durch Produktinnovation differenzierende Wettbewerbsvorteile
zu generieren. www.advea.ch

Medienkontakt
Matthias Goldbeck
CCounselors GmbH & Co. KG
Flinger Strasse 36
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