Studie
F.A.Z. Business Media | research im Auftrag der LGT Bank und des wir-Magazins

Vermögensweitergabe als Kunst

Redaktion -

Zusammenfassung: Der Titel der Studie spielt auf den alten Spruch an, dass Kunst von Können komme. Denn er lautet „Die Kunst der Vermögensweitergabe: Wie Unternehmerfamilien sie planen, gestalten und umsetzen“. Die Untersuchung führte F.A.Z. Business Media | research im Auftrag der LGT Bank und des wir-Magazins durch. Basis war eine Online-Befragung von 131 Gesellschaftern aus Unternehmerfamilien in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Publikation teilt die Studienergebnisse in vier Kapitel ein:

1) „Generationenübergreifende Vermögensübergabe im Mittelpunkt.“ Hier geht es unter anderem um die strikte Trennung von Betriebs- und Privatvermögen, eine umsichtige Diversifikation, Nachhaltigkeit und eine frühzeitige Übertragung von Anteilen.

2) „Strategisches Handeln beim Vermögensschutz.“ Unter dieser Überschrift geht es um Asset Protektion, auf gut Deutsch: für die Mehrheit der Befragten um Schutz vor dem Zugriff des Finanzamtes, für manche bedeutet es aber auch, Schutz vor anderen Familienmitgliedern. Die Befragung zur Vermögensprotektion förderte auch zu Tage, dass bei vielen Erben das einschlägige Know-how zu gering ist. Optimierung, Gesellschaftsvertrag und Testament sind weitere Stichwörter des Kapitels.

3) „Den richtigen Rahmen für den Vermögensschutz wählen.“ Damit ist der rechtliche, der steuerliche, der politische und der wirtschaftliche Rahmen gemeint. Die unterschiedlichen Rahmenbedingungen spielen eine Rolle beispielsweise bei Stiftungsgründung oder bei Differenzen der Abgabenlasten zwischen Rechtsräumen.

4) „Die Weitergabe proaktiv angehen.“ Da es sich hier um einen langfristigen Prozess handelt, sollten, so der Ratschlag, die Erben bereits frühzeitig eingebunden werden, so dass sie in die vielfältigen Aufgaben hineinwachsen können. Allerdings konstatieren die Autoren auch hier Lücken zwischen Wollen und Können: So sei beispielsweise das Interesse an der Asset Allokation groß, die Kenntnisse darüber seien aber nach Selbstauskunft häufig eher gering. Wenn aber das Kunstwollen dem Können enteilt, ist es mit der Kunstwirklichkeit noch nicht allzu weit.

Link zur Studie: „Die Kunst der Vermögensweitergabe: Wie Unternehmerfamilien sie planen, gestalten und umsetzen.“

 

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