Haselünne tokenisiert mit Neofin
Volks- und Raiffeisenbanken prüfen Krypto-Angebote und Wallet-Lösungen für Privatkunden. „Wir
wollen uns diesem Marktbedarf definitiv nicht verschließen”, sagte Marija Kolak, Präsidentin
des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) bei der
Bilanzpressekonferenz. Noch einen Schritt weiter geht die Volksbank Haselünne eG: Künftig
will das niedersächsische Institut auch tokenisierte Wertpapiere anbieten und kooperiert
dafür mit dem FinTech neoFIN.
Vorstandsmitglied Oliver Pohl sieht den Einsatz der Tokenisierung für sein Haus breit
gefächert. Zum einen sollen tokenisierte Kapitalmarktemissionen als Finanzierungsvehikel
angeboten werden. „Als Volksbank sind wir für viele Unternehmen in unserer Region ein
starker Partner für individuelle Finanzierungslösungen“, sagt Pohl. „Alternative Formen von
Wachstums-, Expansions- oder Nachfolgefinanzierungen nehmen bei uns seit geraumer Zeit
einen wachsenden Stellenwert als Alternative zu klassischen Krediten ein. Tokenisierte
Kapitalmarktemissionen stellen für uns eine konsequente Ergänzung unseres
Finanzierungsmixes dar.“
Darüber hinaus will der Bankvorstand auch eigene tokenisierte Co-Investments auflegen.
Außerdem erweitert die Volksbank Haselünne durch die digitalen Vermögenswerte die
Investmentstrategie für ihre privaten und professionellen Anleger.
„Der Vorstand und das Führungsteam der Volksbank Haselünne haben die Chance einer
frühzeitigen Positionierung in diesem Markt erkannt“, sagt Philip Filhol, Chief Technology
Officer bei neoFIN. „Die Entscheidung, zum jetzigen Zeitpunkt auf die Tokenisierung zu
setzen, ist ein klares Zeichen dafür, dass das Potenzial der digitalen Assets auch von
klassischen Instituten aus dem Finanzsektor erkannt wird. Die von der Bundesregierung
ausdrücklich geförderte Token-Ökonomie nimmt weiter Fahrt auf. Wir freuen uns,
gemeinsam mit der Volksbank Haselünne zur Entwicklung Deutschlands als Vorreiter für
digitale Assets beizutragen.“